SFV: ‚Klimaschutz bleibt Handarbeit‘

Liebe Freundinnen und Freunde der Sonne,

die Friedenslinde in Lützerath, die 1650 gepflanzt wurde, um das Ende des 30jährigen Krieges zu feiern, ist vermutlich gefallen, wenn Sie diese Zeilen lesen. Sie ist ein Opfer des Krieges gegen das globale Klima, der hier von Bundes- und Landesregierung mit einem riesigen Polizeiaufgebot in Szene gesetzt wird. Prominente, Wissenschaftler:innen und Umweltverbände haben noch gegen den schmutzigen Deal von Robert Habeck und Mona Neubaur mit dem RWE-Konzern argumentiert.

Am 6. Januar hatte auch der SFV, unterstützt von zahlreichen Umwelt- und Klimaschutzorganisationen, eine Pressemitteilung herausgegeben. Wir forderten darin von Lansdesregierung und Polizei, die Zerstörung von Lützerath noch in letzter Stunde abzusagen. Die PM wurde von den Adressaten ignoriert, so wie alle Vernunftgründe.

Das Symbol der Klimagerechtigkeitsbewegung ist gefallen. Aufgeben werden wir dennoch nicht, denn die Kohle unter diesem geschichtsträchtigen Ort ist noch lange nicht verheizt! Und gebraucht wird sie höchstwahrscheinlich auch nicht. Der Ausbau der Erneuerbaren muss rasant nach vorne gebracht werden.

Wir beim SFV widmen uns weiter intensiv der Detailarbeit an der Energiewende. Deshalb finden Sie in dieser Rundmail Infos zu zahlreichen „kleinen“ Themen. Klimaschutz bleibt Handarbeit – das gilt bei der Aufgabe, die Dächer mit PV zu füllen, ebenso wie bei den mutigen, gewaltfreien Klimaaktivist:innen von Lützerath!

Viele Grüße vom SFV-Team