Bericht mit Video vom Online-Forum am 25.03.2021
Bericht von Walter Hupfeld, Gründer vom Radlerstammtisch Hamm:
Gestern fand das von FUgE veranstaltete Forum Verkehrswende online statt. Die gesamte Veranstaltung ist bei Youtube abrufbar. Nach OB Herter hat Stadtbaurat Mentz die Vorhaben der Stadt präsentiert. Nach 20 Jahren Stillstand ist ein deutlicher Aufbruch in der Diskussion spürbar. Es wird wieder etwas für den Radverkehr gemacht. Das formulierte Ziel ist sehr ambitioniert. 25% Radverkehr, 25% Fußverkehr, 25% ÖPNV, 25 % PKW will die Stadt bis 2025 im Mobile Split erreichen. Man wird sehen, ob die geplanten Maßnahmen dazu ausreichen
» Zur Ankündigung der Veranstaltung
https://www.youtube.com/watch?v=gRmpCn5Ec3A
19:15:46 | Marcos | Schreiben Sie bitte hier in der Kommentarfunktion (Chat) Ihre Frage!!! |
19:19:17 | Heike | z. b. Bahnlinie Pelkum |
19:23:04 | Helga | Welche zeitliche Perspektive gibt es? |
19:29:09 | Jan D. | Lebenswerte Stadt: Tempo 30 bringt Verkehrsfluss und Wohnqualität in Einklang. Tempo 30 halbiert die wahrgenomme Lautstärke des Verkehrs wird nach Erhebung des Umweltbundesamts im Vergleich zu Tempo 50… Die Fahrzeit von Lippmann am Boll zum Glunsdorf verlängert sich bei Tempo 30 von ist 4 min länger auf 6 km Strecke. Entlastet werden Tausende entlang der Wilhelmstrasse, Otto-Brenner-Strasse, Alleestrasse, Ahornallee… Münster hat als CDU Stadt bereits Tempo 30 eingeführt… Wann h |
19:29:53 | Jan D. | kommt Tempo 30 in Stadt zur Steigerung der Lebensqualität? |
19:46:15 | Renate | Gibt es Überlegungen für die sichere Unterbringung von Fahrrädern in den Innenstadtwohnbereichen – auch über Nacht? |
19:48:54 | Heike | werden die Leihräder der Metropole Ruhr genutzt ? |
19:49:32 | Uli | Zitat Mentz: “Qualität schaffen” (für Radwege) – Das ist entscheidend!
Denn es reicht nicht nur, Radwege zu bauen, die dann eine “Qualität” haben wie z.B. der Radweg Wilhelmstraße oder der sog. “Schutzstreifen” Am Hämmschen in Heessen. |
19:53:33 | Dietmar | Sind die Stadtwerke Hamm mit Wasserstoff tatsächlich mit dem richtigen Bus auf dem Weg?
Moderne Elektrobusse (BEV) mit Lithium-Eisen-Phosphat Akkus erzielen längst Reichweiten über 200 km bis 500 km – auch Wintertags. Andere Städte nutzen Elektrobusse, die an den Endstationen automatisch nachgeladen werden. Wasserstoffbusse sind nicht mehr die pauschale Lösung für den ÖPNV. Für den Wasserstoffantrieb müssen sich 3x mehr Windräder drehen, kritisiert das Umweltbundesamt. Wasserstoff sind unwirtschaftlicher in Anschaffung und im Betrieb. Wasserstoff gehört zur Erreichung der Klimaziele einfach nicht in einen Fahrzeugtank. Er wird dringend für die Energiewende benötigt und darf nicht in Bussen, im Fuhrpark, in Müllfahrzeugen der Stadt verschwendet werden. |
19:56:55 | Ralf | Gibt es eine integrierte Tarif-App für den Umweltverbund? |
19:59:19 | Walter | Ein Hauptmerkmal bei der Planung des Radwegenetzes liegt auf den Radrouten in die Stadtbezirke. |
Welcher Qualitätsstandard ist für Hauptrouten in die Stadtteile geplant? | ||
Ist beim Ausbau der Hauptrouten ein getrennter Geh- und Radwege vorgesehen? | ||
20:00:22 | Karl | es gibt städte wie Bonn und Brüssel, die generell km 30 eingeführt haben. wie plant Hamm das. |
20:02:09 | Ralf | Flächenhafter AST-Mobilitätsdienst »Flexa« in Leipzig (befristeter Testbetrieb)
➭ http://www.l.de/verkehrsbetriebe/kundenservice/services/flexa |
20:03:06 | Ralf | Schaffung von E-Carsharing-Pools im intermodalen ÖV-Verbund mit Dauer(!)-Ladung im Smart-Grid zur Stromnetz-Stabilisierung:
➯ Vorbild Tübingen: COONO E-Roller + E-Carsharing im Verkehrsverbund (dort sind bis 2030 1000 E-Fahrzeuge im Carsharing für jederman geplant, um private Pkw aus dem Stadtbild zu verdrängen) |
20:03:46 | Ralf | Darf ich dazu was sagen? |
20:05:21 | Uli | Es gibt aktuell Neubaugebiete, in denen keine einzige öffentliche Ladestation zu finden ist. DAS können Stadtverwaltung bzw. Stadtwerke schon bei der Bau- bzw. Netzplanung berücksichtigen. |
20:08:11 | Ralf | E-Carsharing-Pools = Öffentlicher Zugang zu intermodaler E-Mobilität als Element der »Sozialen Mobilitätsgerechtigkeit« auch für alle jene, die sich für individuelle Residual-Mobilität nicht den Unterhalt eines privat eigenen E-Fahrzeugs (samt Winter-Garage + Wallbox-Ladestation) leisten können oder wollen – v.a. wenn sie primär mit Zweirad, Bus & Bahn unterwegs sind (wo immer es geht). |
20:08:20 | Jürgen | Mehr Mut – auf jeden Fall ein wichtiges Statement |
20:08:50 | Wolfgang | Wir planen die Verkehrswende für die Menschen, 10% von ihnen sind behindet. |
20:09:25 | Ralf | Ich denke, es gibt mehr als 10% SUV-Fans? |
20:10:31 | Wolfgang | Leider wurde diese Tatsache in keinem Beitrag erwähnt. welche Anforderungen ergeben sich daraus? |
20:10:44 | Uli | Stimmt, @Wolfgang: Behinderte brauchen einen optimalen ÖPNV! |
20:11:45 | Ralf | Mit Niederflur Fahrzeugen + Buskapps für ebenerdigen Einstieg. |
20:12:45 | Uli | Behinderte brauchen auch barrierefreie und breite Radwege! |
20:13:08 | Jürgen | Mut kann man sich – auch als PolitikerInnen – erarbeiten. Indem man sich zum Beispiel zutraut, auch gemeinsam in der Öffentlichkeit eine Verkehrswende-Vision zu vertreten. Wenn, wie gerade deutlich wird, wichtige Projekte der Stadtgesellschaft doch unstrittig sind zwischen den Parteien, dann ist doch auch das ein Zeichen an die Stadtgesellschaft, dass man sich hier auf den richtigen Weg macht. Das steigert auch die Bereitschaft der Menschen, aktiv mitzumachen! |
20:13:18 | Ralf | Für E-Dreiräder. |
20:14:21 | Wolfgang | Da gibt es noch Sehbehinderte, Menschen mit Rollatoren, Elektrofahrzeuge für Ältere, Rollstuhlfahrer |
20:14:44 | Uli | Die Anforderungen der Menschen mit Handicap müssen immer und überall mitgedacht werden. |
20:14:45 | Ralf | Radverkehr + ÖPNV müssen intermodal als sich ergänzende Verkehrsträger gedacht werden — nicht als Konkurrenten! |
20:15:27 | Walter | Für mehr Radverkehr sind sichere vom Autoverkehr getrennte Radwege die Voraussetzung. Warum setzt die Stadt Hamm immer noch auf Schutzstreifen (gestrichelte Linien) zwischen parkenden Autos und der Fahrbahn wie jetzt bei der Fangstraße? |
Warum wird kein hier geschützter Radweg geplant, da dieser Weg auch von Schüler:innen als Schulweg zwischen Pelkum und Herringen benutzt wird? | ||
20:16:16 | Reiner |
Radfahrer sollten mehr Möglichkeiten haben, in Bussen und Bahnen mitgenommen zu werden. – Meine Frau und ich sind einmal vor Jahren mit zwei Fahrrädern und der Bahn nach Berlin gereist. – Mit systembedingten Umstieg auf halber Strecke. – Nie wieder! – Die Stadtwerke Hamm sollten beim Neukauf von Bussen an Fahrräder, Behinderten-Rollstühle und Rolllatoren denken! |
20:17:28 | Ralf | Im Stadtverkehr mit Kreuzungen sind getrennte Radwege nicht immer eine optimale Lösung – schon gar wenn sie im Versatz versteckt hinter parkenden Autos verlaufen! |
20:19:57 | Ralf | @ Rainer Schmidt: richtig Stadtbusse benötigen große Plattformen am hinteren Einstieg, die sich flexibel für Lastenräder, Kinderwagen Rollies u.v.m. nutzen lassen.
==> leider meist nur als Sonderanfertigung zu bestellen, was selbstverständlich sein sollte! |
20:24:33 | Ralf | Wie breit wurde der Schutzstreifen ausgeführt? |
20:25:58 | Ralf | Wer fragt bei Straßen-Asphaltierung oder Autobahnen nach der “ökologischen Qualität”? |
20:30:05 | Ralf | Das Laden der Batterie-Module für E-Bikes ist nicht das Problem, sondern das schleppen des Fahrzeugs aus dem Keller! |
20:30:06 | Uli | Können geschlossene und abgedeckte Fahrradabstellanlagen für Neubaugebiete vorgeschrieben werden, wenn dort Mehrfamilienhäuser geplant werden? |
20:33:10 | Ralf | Stadtbusse benötigen generell große Plattformen am hinteren Einstieg, die sich flexibel für Kinderwagen, Rollies sowie Lastenräder u.v.m. nutzen lassen. ==> leider meist nur als Sonderanfertigung zu bestellen, was selbstverständlich sein sollte! |
20:34:20 | Uli | Genau Marc: E-Rollis dürfen nicht vergessen werden! |
20:34:50 | Ralf | Das ist ein Thema für den VDV, dies mit solider Technik zu lösen! |
20:37:38 | Ralf | Wasserstoff ist auch für LkW oder Müllfahrzeuge erforderlich.
Da können auch Busse mit betrieben werden: ==> Das ist eine reine Kostenfrage. |
20:39:29 | Ralf | H2-Technik wird auch als Speicherfunktion für EE-Überschüsse benötigt: Es ist sinnvoll diese dann auch nützlich zu verwenden und besser als verbrennen. |
20:43:16 | Ralf | Bitte kontaktieren Sie mich gerne:
Dipl.-Ing. Ralf Boecker <E-Mail> (Mitwirkender bei Scientists4Future – FG Kommunaler Klimaschutz + AG Wärmewende + Viridis-H2 Südniedersachsen / Göttingen) Tel. 0551/6338463 |
20:44:11 | Uli | Gute Idee, @Rainer: Für den Güterverkehr eine separate Veranstaltung planen. |
20:44:24 | Reiner |
An die Stadt Hamm: Ich wünschte mir für unsere “Fahrrad-Lobby” in Hamm (ADFC/ FUGE/ Radwegestammtisch/ Klimabündnis) mehr Zusammenarbeit (Anhörung) mit der Stadtplanung im Vorfeld der Verkehrswege-Planung. – Die neuen Parkplätze für Lastenräder finde ich “sehr gut”! – Ich würde die Radstation am Bahnhof gerne später abends und am Wochenende gerne nutzen. – Die Schrottfahrräder am Bahnhof und die Fahrräder-Dauerparker vor der VHS/ Bibliothek sind mir ein Dorn im Auge. – Thema Fahrrad-Diebstahl: zu wenig Schließmöglichkeiten zum Anketten. |
20:45:17 | Ralf | Für eine Güterverkehr Veranstaltung wäre ich auch gerne dabei:
Ganz wichtiges Thema! |
20:47:58 | Jan D. | ausweichend |
20:48:07 | Jan D. | Lärmschutz als Grund |
20:48:10 | Jan D. | ? |
20:48:10 | Michael |
Im Dorfbereich Rhynern gilt fast überall Tempo 30. Dummerweise wird vor etlichen Kreuzungen die Geschwindigkeitsbeschränkung für 10 Meter aufgehoben. Hier könnte man ganz einfach den gesamten Bereich zwischen den Ortsschildern auf 30 begrenzen. |
20:48:22 | Ralf | Tempo 30 wollen wir auch! |
20:49:15 | Uli | Rainer Schmidt hat es auf den Punkt gebracht: Wir brauchen “Zusammenarbeit (Anhörung) mit der Stadtplanung im Vorfeld der Verkehrswege-Planung.”
IM VORFELD. – Denn uns ist auch die Detailplanung wichtig. Es reicht uns nicht, zu wissen, dass ein Radweg gebaut wird. Wir wollen auch wissen, welche Qualität er erhalten soll. |
20:49:27 | Ralf | Wir brauchen einen Grünen Verkehrsminister und der Spuk ist vorbei! |
20:50:52 | Ralf | Wortmeldung mit Widespruch… |
20:51:21 | Uli | Ist nicht schon längst bewiesen, dass die Sache mit der “gegenseitigen Rücksichtnahme” im Straßenverkehr nicht funktioniert, weil dort das Gesetz des Stärkeren zählt? |
20:51:24 | Heike | negativ Beispiel: Dortmund Wall, dort gibt es keinerlei Rücksichtnahme von PKW gegenüber Fußgängern und Radfahrern |
20:53:08 | Ralf | in Göttingen wird mir fast mehrfach im Monat Gewalt von Autofahrern angedroht! |
20:54:37 | Ralf | Zu E-Ladeinfrastruktur möchte ich gerne was sagen! |
21:02:30 | Walter | Die Frage nach der Bürgerbeteiligung ist noch nicht beantwortet. |
21:03:49 | Ralf | Sehr richtig Herr Herter: etwa die halbe Akku-Kapazität sollte für Netz-Stabilisierung frei gehalten werden, wenn keine längere Fahrstrecke vorangemeldet wurde. |
21:03:59 | Ralf | Schaffung von E-Carsharing-Pools im intermodalen ÖV-Verbund mit Dauer(!)-Ladung im Smart-Grid zur Stromnetz-Stabilisierung:
➯ Vorbild Tübingen: COONO E-Roller + E-Carsharing im Verkehrsverbund (dort sind bis 2030 1000 E-Fahrzeuge im Carsharing für jederman geplant, um private Pkw aus dem Stadtbild zu verdrängen) |
21:05:10 | Uli | Aktuelles Förderprogramm der KfW für private Ladestationen: https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/… |
21:05:28 | Heike | im Chat waren viele gute Ideen, Hinweise und Vorschläge. Wie können wir diese archvieren als Teilnehmer:in? |
21:06:12 | Ralf | Ohne Zoom + Corona hätten wir uns wohl niemals vernetzt ! |
21:07:12 | Marcos | Hi, Heike! Wir dokumentieren alles, was im Chat geschrieben wird!!! Es geht hier nicht verloren. |
21:08:00 | Ralf | Kompaktierter Nachbericht ist sehr zu empfehlen |
21:08:31 | Uli | https://www.youtube.com/watch?v=gRmpCn5Ec3A |
21:11:13 | Uli | Danke für die Veranstaltung. Noch nie so viel vernünftige Vorschläge und Ideen von Parteien und Stadtvertretern gehört. (Aber wir müssen als Akteure auf die Details achten) |
21:11:48 | Ralf | Es ist schön, in Hamm die Dinge realisiert zu sehen, von denen man andernorts noch träumen muss… |