Zum ersten mal traf sich das regionale Bündnis „FMO – Ausstieg jetzt!“ vor dem Regionalflughafen in Greven. Thema vor Ort war vor allem die politische Landschaft in Osnabrück und im Münsterland – denn die ist in Bewegung geraten.
Der Kampf gegen die Klimakrise muss vor allem über das Ende fossiler Infrastrukturen geführt werden. Daher begleiten wir auch die Kampagne um die Abwicklung des Flughafens Münster Osnabrück und veröffentlichen diese aktuelle Pressemitteilung:
Am Samstag war der Flughafen Münster-Osnabrück das Ziel einer herbstlichen Fahrradtour für 50 AktivistInnen des regionalen Aktions-Bündnisses „FMO – Ausstieg jetzt“. In einer Sternfahrt trafen sich die KlimaschützerInnen aus Osnabrück, Münster und dem Münsterland, um vor Ort den Stopp des Betrieb des Regionalflughafens und alternative Nutzungskonzepte einzufordern.Bei sonnigem Herbstwetter wurde im Rahmen einer Kundgebung die Politik in die Pflicht genommen, endlich auf die Herausforderungen der neuen Zeit zu reagieren. Bereits seit Jahren ist der FMO nicht in der Lage, aus den roten Zahlen herauszukommen. Nun aber, unter dem Druck von Klimakrise, Pandemie und neuen EU-Richtlinien, ist ein Weiterbetrieb schlichtweg unvernünftig.Mit Genugtuung nahmen die TeilnehmerInnen die Nachricht auf, dass die SPD in Warendorf den Flughafen nicht bedingungslos weiter finanzieren will. Auch die Ankündigung von Grünen Kommunalvertretern, Ausstiegskonzepte in die Debatte einzubringen, wurde als Erfolg des Aktions-Bündnisses bewertet.„Der Vorschlag vom Dortmunder Flughafenbetreiber, den FMO für den Nachtflug zu nutzen, der in Dortmund verboten ist, kann man eigentlich in den Bereich ‚Realsatire‘ verbuchen”, so Jürgen Blümer, einer der Redner auf der Veranstaltung am FMO. Blümer weist darauf hin, dass der FMO nicht an eine Bahn-Infrastruktur angebunden ist und damit ein Flughafenverbund schon verkehrstechnisch scheitern muss: „Dieser Vorschlag ist ein Ausdruck der Verzweiflung der Flughafenbetreiber, da sie wissen, dass die Zeit der unrentablen Regionalflughäfen abgelaufen ist“.Das Aktions-Bündnis plant, die anstehenden Entscheidungen zum FMO in den kommunalen Räten zu begleiten, um den Forderungen der Klimaschützer weiter Nachdruck zu verleihen.„Wir werden dafür sorgen, dass die Debatte in der Öffentlichkeit geführt wird und alle Zahlen auf dem Tisch liegen“, skizziert Stefan Wilker aus Osnabrück das weitere Vorgehen der Klimaschützer. „Ein möglichst geräuschloses Durchwinken der jüngsten Zuschussforderungen des FMO darf es nicht geben, denn angesichts von Klimakrise und Pandemie steht zu viel auf dem Spiel.“
Weitere Informationen des Aktionsbündnisses „FMO-Ausstieg jetzt!“
- Überblick FMO Kennzahlen 2006 – 2019
- Aufruf
Ähnliche Beiträge:
Tschernobyl und THTR-300 im Jahre 1986
Die Beiträge im Fernsehen und ein Beitrag im Radio: "Nichts ist mehr wie es war." Der Mai ist gekommen und die Bäume, die trotz des sauren Regens noch die Kraft dazu haben, schlagen aus. In den Gärten...Vandalismus? Irrtum? - Auf jeden Fall unglaubliche Dummheit.
70 Jahre alte, ortsbildprägende Eiche gefällt PM Stadt Hamm, 08.03.2023 | Unbekannte haben zwischen Sonntag, 26. Februar und Dienstag, 28. Februar, eine mehr als 70 Jahre alte, etwa 18 Meter ho...18.03.2023 Essen: Lützi-Lebt-Demo
Am Samstag, den 18.03., wird ein breites Bündnis von über 70 Gruppen der Klimagerechtigkeitsbewegung für den Stopp des Kohleabbaus unter Lützerath demonstrieren. Als Veranstaltungsort wurde die Stadt ...Wärmepumpen: der schnellste Weg aus der Gasabhängigkeit
Fachkräftemangel ist zentrales Problem NL S4F 03.03.2023: Termingerecht zum heutigen globalen Klimastreik erscheint im Wissenschaftsmagazin „Nature Communications Earth & Environment“ eine Analys...